Signalkode Feuerblume by Rainer Castor

Signalkode Feuerblume by Rainer Castor

Autor:Rainer Castor [Castor, Rainer ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2002-05-21T01:00:00+00:00


*

Das Holo von Gerine blendete auf: „Außenschott siebzehn geöffnet, Sir", meldete die arkonidische Chefin der aus fünfundzwanzig Einheiten bestehenden VESTA-Beibootflottille. „Die MERAT kann einschleusen."

Weitere Holos und Displays entstanden, auch im Zentralglobus war der Vorgang zu beobachten: Aus einem Seitentunnel schwebte ein lang gestreckter Raumer in den Hangarzylinder, stieg langsam empor und näherte sich der hell erleuchteten Öffnung in der Abschlussrundung des TRAJAN-Ringwulstes.

Das Schiff war etwa 250 Meter lang, 85 Meter breit und 98 Meter hoch. Die schlanke Form verhinderte Rückschlüsse auf den Ursprung, da sie nicht gängig war. Mehrere linsenförmige Beiboote waren an der Schiffsoberseite angeflanscht, weiterhin konnten bis zu vier Spezialcontainer für verschiedenste Ausrüstungen unterhalb des „Kiels" angedockt werden. Derzeit waren es nur drei; in der Lücke war der gelbe Nachbau-Container angedockt.

Der wahre Zweck der MERAT CLASTERAL - so der vollständige Name - war selbst in der USO nur wenigen bekannt. „Offiziell" diente der Anfang 1311 NGZ fertig gestellte Raumer der Erforschung von Gravitationseffekten und Hyperstürmen. Tatsächlich war es ein Versuchsschiff zur Erprobung und Verbesserung eines neuen, leistungsfähigeren Überlicht-Triebwerkes.

Neben zahlreichen Detailmodifikationen war ein als „Wirbeleffektgenerator" umschriebenes Modul in die Projektionsgitter der beiden experimentellen Metagrav-Triebwerke integriert worden. Dieses gestattete Phasenverschiebungen, variable Hyperfrequenzen wie auch Rotationen um sämtliche Achsen im projizierten Feld der mehrschichtigen Grigoroff-Hohlblase, wobei diese Feldstaffelung in konzentrischer wie auch als Projektion mit verschobenem Koordinatenursprung erfolgen konnte, um die Wechselwirkung der Einzelschichten zu erforschen.

Unterstützt durch ein seitliches Emittersystem, ergab sich der Leistungsanstieg. Bei ersten Erprobungen war ein ÜL-Faktor von 97,6 Millionen erreicht worden. Nachteilig bei diesem „Turbomodus" war der enorm hohe Energieaufwand. Wegen noch unbekannten „hyperphysikalischen Widerstandseffekten" konnte der Betrieb bisher nicht länger als sieben Stunden durchgängig erfolgen und auch keine weitere Geschwindigkeitssteigerung mehr erreicht werden. Die erneute Nutzung war erst nach vier Stunden „Erholung" möglich. Zur Sicherheit war selbstverständlich ein Standard-Metagrav verfügbar.

Zur 120 Mann zählenden Stammbesatzung kamen noch 80 Wissenschaftler unter der Leitung von Kirk Albado und dem nach ihm benannten Siganesen-Team. Dezentral verteile Notenergiespeicher sowie aktive und passive Schutzeinrichtungen ermöglichten auch im Testbetrieb ein Optimum an Sicherheit.

Die Sublichtbeschleunigung betrug maximal 920 Kilometer pro Sekundenquadrat.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.